Hallo Fabian, erzähl uns ein bisschen über dich und den Sport, wie lange machst du das schon?
Ich
bin 18 Jahre alt und habe mit meinem kleinen Bruder vor 4 Jahren Wakeboarden
angefangen. Ähnlich wie beim Snowboarden hat man ein spezielles Brett, auf dem
man von einem Lift über das Wasser gezogen wird. Man kann das auch hinter einem
Boot oder mit Hilfe einer Seilwinde machen.
Was macht das Wakeboarden so
besonders?
Zunächst
einmal ist Wakeboarden kein Sport, den jeder betreibt, wie zum Beispiel Fußball.
Der Sport hat auch eine einzigartige Community, in der man viele neue nette
Leute kennenlernt. Es macht einfach unglaublich Spaß und für mich gibt es
eigentlich kein besseres Gefühl als einen neuen Trick zu schaffen! Trotz dem
ganzen Spaß ist Wakeboarden auch total anstrengend und hält mich dünn (schmunzelt). Besonders cool ist es im
Sommer, wenn es richtig heiß ist und man sich dann bei ein paar Runden auf dem
Wakeboard erfrischen und abkühlen kann.
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Fabian in voller Wakeboard-Montur. Foto: Niklas Scherer |
Das hört sich alles nach einer
Menge Spaß an, aber kann es eigentlich
auch mal weh tun, wenn man stürzt, und kann man sich sogar ernsthaft verletzen
dabei?
Man
kann sich verletzen ja, aber im Vergleich zum Snowboarden ist das Risiko, sich zu
verletzen, deutlich niedriger. Die meisten Wakeboarder haben Probleme mit dem
Knie oder dem Rücken von den hohen Sprüngen. Ich hatte bisher noch keine
ernsthaften Verletzungen, sondern „nur“ eine Gehirnerschütterung durch einen
harten Sturz.
Ist Wakeboarden denn etwas für jedermann? Ist es leicht oder nur sehr schwer zu erlernen?
Wakeboarden
ist prinzipiell etwas für jedermann. Man sollte jedoch aufpassen: Wenn man
Probleme mit dem Knie hat, sollte man langsam anfangen und nicht gleich
übertreiben. In meinen Anfängerkursen habe ich Wakeboarden schon allen
möglichen Leuten zwischen 8 und 70 Jahren beigebracht. Manche lernen es
schneller (zum Beispiel Snowboardfahrer) und manche brauchen eben länger, aber
das ist wie bei jedem anderen Sport auch.
Wie ging es dir, als du damit angefangen hast?
Als
ich zusammen mit meinem Bruder angefangen habe, ging es eher schleppend voran.
Wir haben zwei Stunden gebraucht um allein zu starten und vier weitere Stunden
für die ganze Runde, weil wir es nicht geschafft haben durch die Kurven zu
fahren. Direkt vor meinem ersten erfolgreichen Versuch, eine Runde zu fahren, habe ich
gesagt: „Wenn es jetzt nicht klappt, gebe ich auf.“ Dann hat es aber Gott sei Dank
doch geklappt!
Das Wetter ist ja nicht immer so gut wie heute, ist es nicht manchmal zu kalt, um sich aufs Wasser zu wagen?
Das
Wetter spielt beim Wakeboarden eigentlich keine große Rolle. Natürlich ist es
schön, wenn es heiß ist und man nicht friert. Aber man kann auch bei kaltem
Wetter oder sogar Schnee fahren, dafür hat man ja einen Neoprenanzug, der vor
der Kälte schützt. Regen hindert einen willigen Wakeboarder auch nicht zu
fahren, weil man so oder so nass wird.
Was passiert, wenn es wirklich mal zu kalt wird, zum Beispiel im Winter? Wie lange geht die Saison und was machst du wenn sie vorbei ist?
Die
Wakeboardanlage in Pfullendorf hat von April bis Oktober geöffnet. Ich betreibe im
Winter keinen anderen Sport außer Krafttraining.
Was sind deine Ziele für die nächsten Jahre?
Das
einzige Ziel, das ich mir beim Wakeboarden setze, ist Spaß zu haben!
Vielen Dank für das interessante Gespräch! Gibt es irgendetwas, das du noch loswerden willst?
Wakeboarden
ist leider noch sehr unbekannt, das muss sich ändern! Ich freue mich über jeden,
der sich traut, diesen Sport auszuprobieren.
Laut Fabian sollte also jeder, der Lust auf eine außergewöhnliche, aufregende Sportart und eine Erfrischung bei heißen Temperaturen hat, beim Wasserskipark Pfullendorf vorbeischauen! Wer durch dieses Interview Lust auf mehr bekommen hat, kann hier noch einen kleinen Einblick in Fabians Trick-Repertoire bekommen:
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